Im 17. Jahrhundert wurde der Canal du Midi im Süden Frankreichs errichtet, um den Atlantik mit dem Mittelmeer zu verbinden. Der Kanal wurde einst für den Transport von Waren und Personen genutzt – heute begegnet man auf ihm zahlreichen Freizeitschiffen. 1996 wurde er von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Schleusen, Brücken, Aquädukte und Kanalbrücken, die sich über die 240 km lange Wasserstraße erstrecken, zeugen sowohl von einer technischen Meisterleistung als auch von einem Kunstwerk.
1. Tag: Kärnten – Aigues Mortes
Frühmorgens verladen wir die Fahrräder und die Reise beginnt. Es geht über Udine, Padua, Brescia, Genua und Nizza nach Aigues Mortes zu unserem Hotel.
2. Tag: Radtour Aigues Mortes – Sete mit ca. 64 Kilometern
Heute besichtigen wir zunächst den sehenswerten mittelalterlichen Ort Aigues Mortes mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer. Danach beginnt die erste Radtour, die uns entlang des Rhône-Kanals, durch lebhafte Badeorte und am Meer entlang bis in die Hafenstadt Sete führt.
3. Tag: Radtour Sete – Beziers mit ca. 52 Kilometern
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus nach Sete, wo unsere nächste Radetappe startet. Nach einer kurzen Pause in der Stadt, die auch "Venedig des Langeduoc“ genannt wird, radeln wir entlang einer 15 Kilometer langen Sandbank in Richtung Cap d’Agde. Entlang des Canal du Midi geht’s nun auf einsamen Straßen und Wegen gemütlich durch schattige Pinienwälder nach Beziers. Die antike römische Stadt ist berühmt für ihre monumentale Kathedrale Saint-Nazaire und für Stierkämpfe, die jedes Jahr Mitte August stattfinden.
4. Tag: Radtour Beziers – Narbonne mit ca. 64 Kilometern
Die heutige Etappe startet bereits beim Hotel. Sie führt am Canal du Midi entlang zur Schleusentreppe von Fonserannes. Diese hebt bzw. senkt Schiffe in neun nacheinander geschalteten Schleusen um fast 14 Meter – ein besonderes Erlebnis! Wir kommen nach Capestang mit seinem mittelalterlichen Erbe wie der Stiftskirche Saint-Etienne und dem Schloss. Weiter geht es bis in die alte Bischofsstadt Narbonne. Hier in der 2.500 Jahre alten Stadt können wir noch viele römische Sehenswürdigkeiten und auch die Kathedrale
aus dem 13. Jahrhundert besichtigen.
5. Tag: Radtour Le Somail – Carcassonne mit ca. 61 Kilometern
Zunächst geht es mit dem Bus nach Le Somail, wo unsere heutige Radtour beginnt. Es geht entlang des Canal du Midi bis in das malerische Dörfchen Homps, welches den drittgrößten Hafen entlang des Kanals besitzt. Weiter geht es dann entlang des Canals und durch Weinanbaugebiete in die Festungsstadt Carcassonne. Mit ihrer drei Kilometer langen Wehrmauer und ihren 52 Türmen ist Carcassonne die größte Festungsstadt Europas. Die beeindruckende Mittelalterstadt, die zum Welterbe der UNESCO gehört, wurde im 19. Jahrhundert auf bemerkenswerte Weise restauriert und ist eine der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs.
6. Tag: Radtour Carcassonne – Montgiscard mit ca. 78 Kilometern
Nach dem Frühstück geht es mit den Fahrrädern vom Hotel aus entlang des Canal du Midi bis nach Bram, einem sehenswerten mittelalterlichen Ort. Weiter geht es dann über Castelnaudary und Seuil de Narouze, dem höchsten Punkt des Canal du Midi, bis nach Montgiscard, von wo wir mit dem Bus in unser Hotel nahe Toulouse fahren.
7. Tag: Radtour Montgiscard – Toulouse mit ca. 40 Kilometern
In Montgiscard beginnt unsere letzte Radtour dieser Reise. Sie führt uns die letzte Etappe entlang des Canal du Midi nach Toulouse, der viertgrößten Stadt Frankreichs und der Hauptstadt der Region Languedoc-Roussilon. Seinen Spitznamen La Ville Rose (die pinke Stadt) verdankt Toulouse den in zahlreichen Gebäuden verbauten Terrakotta-Ziegeln. Am Nachmittag erwartet uns noch als abschließendes Highlight die Besichtigung der Airbus-Fabrik. Abends geht es mit dem Bus zur Zwischenübernachtung in Nimes.
8. Tag: Nimes – Kärnten
Im bequemen Luxusreisebus Platz genommen, treten wir heute mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen die Heimreise nach Kärnten an.